Am Anfang ist es nur eine Idee. Und diese wird zunächst einmal zu Papier gebracht. Maßnehmen, Ideenskizzen, Zeichnen, Planen - hier entsteht echte Handwerkskunst.

Das Ausgangsmaterial: Stahl oder Edelstahl, noch roh und am Stück, in Längen, wie wir Fachleute sagen. Es kommt als Rohr, Winkel oder Flachstahl, als Blech oder als Rundstahl und muss zunächst einmal bearbeitet werden.

Anders als viele andere Gewerke arbeitet der Schlosser - oder wie man heute sagt: der Stahlbauer - zunächst in seiner Werkstatt. Denn was soll er auch jetzt schon auf der Baustelle? Schließlich besteht das anzufertigende Einzelstück ja noch aus lauter Einzelstücken. Und die wollen erst einmal alle gesägt, gebohrt oder verschweißt werden.

Dafür benötigt der Stahlbauer einen ansehnlichen Maschinenpark. Denn Stahl ist ein Werkstoff, der sich nicht so einfach bearbeiten lässt. Nur mit scharfen Werkzeugen, Kraft und großer Hitze lässt er sich in die richtige Form bringen.

Das fertige Werkstück wird anschließend veredelt: Gängige Veredlungsmethoden sind Feuerverzinken oder das Einbrennlackieren. Beides dient auch dem Korrosionsschutz, um das gute Einzelstück zu schützen. Edelstahl dagegen will durch Polieren und Schleifen veredelt werden. Der matte, edle Glanz macht aus jedem Werkstück ein echtes Designerstück.

Erst jetzt kommt das Einzelstück auf die Baustelle. Fachgerecht montiert erfreut es die stolzen Besitzer als echtes Unikat. Echte Handwerkskunst eben.